- Altenstädter gedenken den Opfern der Reichspogromnacht 1938
10.11.2023 ♠In einer bewegenden Gedenkveranstaltung erinnerten die Altenstädter am 9. November 2023 an die jüdischen Opfer der Reichspogromnacht. Mit Kerzen in der Hand versammelten sich mehr als 50 Menschen vor dem Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus in der Straße "Zum Bachstaden". Gemeinsam gedachten die Anwesenden den Jüdinnen und Juden, die während dieser schrecklichen Nacht und in den Folgetagen ihr Leben verloren oder schweres Unrecht erlitten. Mit der Reichspogromnacht beginnt der Holocaust: Die brutale, systematische Vernichtung von jüdischem Leben in Deutschland.
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Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute, die von einer einfühlsamen Rede des ersten Beigeordneten, Werner Zientz, eröffnet wurde. Er begrüßte die zahlreichen Menschen, unter Ihnen der Vorsitzende der Gemeindevertretung Christian Keim und mehrere Mitglieder des Gemeindevorstands. Er betonte die Bedeutung des Erinnerns und der Solidarität gegen Antisemitismus und jegliche Formen von Rassismus.
Umrahmt mit jüdischer Musik von Samuel T. Klemke sprachen im Anschluss Pfarrer Klaus Willms von der ev. Kirchengemeinde Altenstadt und Pfarradministrator Karl Heinrich Stein von der kath. Kirchengemeinde Altenstadt.
Nach einem weiteren Stück jüdischer Musik erinnerten Hans-Erich Seum von der Altenstädter Gesellschaft für Kultur und Geschichte und Sven Müller-Winter von der Initiative für Vielfalt in Demokratie in Altenstadt in bewegenden Worten an die Schicksale von drei jüdischen Familien aus Altenstadt, die Opfer der Pogromnacht und des Holocaust wurden.
Die Gedenkveranstaltung zog Menschen verschiedenen Alters und Hintergründen an. Das gemeinsame Gedenken an die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht fordert auf zum "Nie wieder!". Die Veranstaltung endete mit dem Appell zur Solidarität mit den Jüdinnen und Juden sowie einem klaren Bekenntnis, sich gegen jegliche Form von Hass und Diskriminierung einzusetzen. Die Botschaft des Tages war klar: Altenstadt steht vereint im Gedenken an die Opfer der Pogromnacht 1938 und vereint an der Seite der jüdischen Deutschen und hinter den Jüdinnen und Juden in aller Welt.
Nach der bewegenden Gedenkveranstaltung fand, in Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, im Herrmannshof eine besondere Lesung statt. Die renommierte Autorin Barbara Bišicky-Ehrlich trug Auszüge aus ihrem Buch "Der Rabbiner ohne Schuhe - Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben" vor.
Mit humorvollen und zugleich nachdenklichen Passagen aus ihrem Werk entführte Frau Bišicky-Ehrlich die Zuhörer in ihre Welt, die geprägt ist von ihrer jüdischen Identität und ihren persönlichen Erfahrungen. Das Publikum lauschte gespannt den Geschichten aus einem Leben, das geprägt ist von kulturellen Brücken und Herausforderungen.
Die Lesung bot den Anwesenden eine Gelegenheit, die jüdische Kultur und Geschichte aus einer ganz persönlichen Perspektive kennenzulernen und zu reflektieren. Die Autorin ermutigte dazu, Vorurteile abzubauen und Gemeinsamkeiten zu finden, die uns alle verbinden. Sie forderte auf für unsere Werte und Demokratie einzutreten und zu kämpfen.
Die Veranstaltung im Herrmannshof war ein besonderer Abschluss eines Tages des Gedenkens und der Reflexion in Altenstadt, der die Bedeutung des Erinnerns, aber auch des Miteinanders und des Dialogs betonte sowie des Zusammenstehens an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland und der ganzen Welt. Die Zuhörer verließen die Lesung inspiriert und mit dem Gedanken, dass Geschichten und Literatur eine Brücke zwischen Kulturen und Menschen schlagen können.
- Lesung: "Der Rabbiner ohne Schuhe"
09.11.2023 ♥Die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. lädt die Bürgerinnen und Bürger von Altenstadt zum Lesung von Barbara Bišický-Ehrlich aus dem Buch "Der Rabbiner ohne Schuhe - Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben" am Donnerstag, 9. Novmeber, ab 20:00 Uhr im Hermannshof in Altenstadt ein. Der Eintritt ist frei.
Der beste Frisör der Welt, Rinderzunge zum Frühstück, ein Rabbiner ohne Schuhe und über allem die Frage, was Karel Gott auf ihrer Hochzeit zu suchen hatte – Barbara Bišický-Ehrlich erzählt vom ganz »normalen« Alltag einer jüdischen Familie in Deutschland. Enge, meist schon zu enge Familienbande spielen darin ebenso eine wichtige Rolle wie die ewige Frage, ob der Kühlschrank auch wirklich voll genug ist. Augenzwinkernde Geschichten mit einer gehörigen Portion Selbstironie für Menschen, die endlich einmal wissen wollen, wie das so ist – als Jüdin in Deutschland …[weiter lesen]
Das Gedanken an die Opfer der Pogromnacht und des Holocaust am 9. November 1938 wird auf diese Weise um eine Veranstaltung über das jüdische Lebens in Deutschland ergänzt, um einen Beitrag zur Begegnung von Antisemitismus zu leisten sowie zugleich auch Wissen über das jüdische Leben heute zu vermitteln.
Sie dient der Förderung von Verständnis und Respekt für das vielfältige jüdische Leben in Deutschland.
- Pressemitteilung 1. Tag der Altenstädter Vereine
05.11.2023 ♠Am vergangenen Sonntag, 05.11., fand der „1. Tag der Altenstädter Vereine“ in der Altenstadthalle statt. Die Idee hierfür hatte der „Fanfaren- und Spielmannszug Altenstadt e.V.“, welcher die vielen Vereine in Altenstadt zum Mitmachen eingeladen hatte.
Wir waren sofort sehr angetan von der geplanten Veranstaltung, denn ein umfangreiches, vielfältiges und aktives Vereinsleben ist unserer Meinung nach das „A und O“ für ein soziales, freundliches und respektvolles Miteinander in einer Gemeinde.[weiter lesen]
Deshalb war die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. mit einem eigenen Informationsstand beim ersten Tag der Altenstädter Vereine dabei.
Gefreut haben wir uns sehr über den großen Zuspruch an unserem Stand. Viele Besucher hatte unsere Projekte der vorangegangen Monate wahrgenommen und konnten sich an die Plakate und Flyer erinnern, die wir auf unserem Stand ausgelegt hatten. Sie hatten aber kein „Bild vor Augen“ von den Machern. Oft haben wir also gehört: „Ach, Sie waren das?“, wenn wir über die Friedenswachen „#(Still) Stand with Ukraine“ oder dem „Bunten Familienfest“ berichtet haben. Auch die großen Bauzaunplakate unter dem Motto „Altenstadt ist und bleibt bunt“ war vielen Standbesuchern noch positiv in Erinnerung.
Am meisten berührt haben aber die Bürger*innen die zwei Stolpersteine, welche wir zum Anschauen und Anfassen mitgebracht hatten. Uns rechnen die Menschen hoch an, dass auf unser Drängen hin, endlich auch die ersten Stolpersteine in unserer Heimatgemeinde verlegt werden konnten. Mit Stolpersteinen erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig an die Opfer des Nationalsozialismus. Mehr als 100.000 Gedenksteine hat seine Initiative bereits in Deutschland und Europa verlegt.
Ein Ansporn für uns, die Planungen für weitere Verlegungen von Stolpersteinen in Lindheim und Altenstadt im kommenden Jahr voranzutreiben.
Stand der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt auf dem 1. Altenstädter Tag der Vereine mit Anke Nitzl (Stellv. Vorsitzende), Alexander Diller, Hans-Erich Seum, Sven Müller-Winter (1. Vorsitzender) und Ulrike Wennekes (von links nach rechts).
Foto: Yvonne Demel - 1. Tag der Altenstädter Vereine
05.11.2023 ♥Am 05. November 2023 findet der „1. Tag der Altenstädter Vereine“ von 10 bis 16 Uhr in und um die Altenstadthalle statt. Die Initiative für Vielfalt und Demokratie e.V. wirkt an diesem Tag mit einem Informationsstand mit.
Verschiedene Altenstädter Vereine haben sich zusammen-geschlossen und mithilfe der Gemeinde Altenstadt diesen Tag geplant. An verschiedenen Ständen kann herausgefunden werden, welche Vereine es in Altenstadt gibt und was sie machen. Außerdem zeigen einige Vereine in kleinen Aufführungen, was sie draufhaben und laden ebenso zum Ausprobieren und Mitmachen ein.[weiter lesen]
Ziel ist, das Vereinsleben in Altenstadt darzustellen und zu fördern. Die Vereine möchten allen - ob groß oder klein - zeigen, wie vielfältig unsere Vereine sind und was wir alles in Altenstadt machen können. Egal ob Sport, Musik, Tanz oder vieles mehr, für jeden ist etwas dabei.
Neben den Aufführungen, Info- und Mitmachständen gibt es auch Essen und Trinken sowie eine Hüpfburg und Kinderschminken für unsere kleinen Gäste.Wir laden herzlich zum gemeinsamen 1. Tag der Altenstädter Vereine ein.
- Verlegung von „Stolpersteinen“ in Höchst und Altenstadt
31.08.2023 ♥ - Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube
31.08.2023 ♥Die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. lädt die Bürgerinnen und Bürger von Altenstadt zum Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube am Donnerstag, 31. August, ab 19:00 Uhr ein. Das Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube wird von Birgit Maier vom Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. moderiert. Die Teilnahme am Online-Zeitzeugengespräch ist sowohl per von Zuhause per Zoom-Links als auch in einer gemeinsamen Runde im Sitzungssaal des Rathauses der Gemeinde Altenstadt möglich.
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Das Online-Zeitzeugengespräch findet im Kontext der Verlegung von Stolpersteinen in Altenstadt und Höchst an der Nidder am 31. August durch den Künstler Gunter Demnig statt. Die Stolpersteine erinnern an die Opfer der NS-Zeit, indem vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen werden. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas. In Lindheim wurden 2022 fünf Stolpersteine an zwei Stellen verlegt.
Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später bis April 1943 in ein weiteres Lager in Berg am Laim. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.
Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Im Juli 2023 wird ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt München verliehen.
Moderiert wird der Onlinevortrag von Diplom-Sozialwirtin Birgit Mair. Ihr im März 2023 erschienenes, knapp 400 Seiten umfassende Buch „Die letzten Zeuginnen und Zeugen“ beinhaltet auch die Überlebensgeschichten von Ernst Grube. Entsprechend § 6 Abs. 1 VerG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisatoren angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.“
- Buntes Familienfest in Altenstadt
31.07.2023 ♠Am heutigen Sonntag, den 30. Juli 2023, fand in und vor der Altenstadthalle in Altenstadt das 2. Bunte Familienfest statt, das von der „Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt“ organisiert wurde. Nach einem regnerischen Beginn, lachte die Sonne über Altenstadt und es versammelten sich zahlreiche Besucher, um einen Tag voller Unterhaltung und gemeinsamer Erlebnisse zu genießen.
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Ein besonderer Höhepunkt des Festes war der Auftritt von Jannik Freestyle, der mit atemberaubenden Tricks und akrobatischen Darbietungen das Publikum begeisterte. Die Bühnenshow versprühte eine mitreißende Atmosphäre und lud zum Staunen und Mitmachen ein. Zudem hatten die Besucher die Möglichkeit, Jannik Freestyle in einem exklusiven Interview mit Boris Meinzer näher kennenzulernen.
Die beiden Workshops, die im Vorfeld angemeldet werden mussten, erwiesen sich als echte Publikumsmagneten und waren schnell ausgebucht. Hier hatten die Teilnehmer die Chance, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich kreativ auszuleben.
Das Unterhaltungsprogramm des Familienfestes war vielfältig und bot für jeden Geschmack etwas. Der Zauberkünstler Pat Trickster verblüffte mit seinen magischen Tricks und zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer. Partymann Atze und Comedian Boris Meinzer sorgten mit ihrer mitreißenden Musik für eine ausgelassene Stimmung bei der Kinderdisco.
Für die kleinen Gäste gab es ein Spielmobil, das mit Spielzeug und Aktivitäten für strahlende Kinderaugen sorgte. Beim Kinderschminken konnten sich die jungen Besucher in fantasievolle Wesen verwandeln lassen, während die Hüpfburg für ausgelassenes Toben und Spaß sorgte.
Mit von der Partie war auch der Verein »Hand-in-Hand« mit seinem Glücksrad.
Die Oase Altenstadt ludt zur Fahrrad-Sternfahrt nach Altenstadt zu dem Familienfest ein. Die Touren starteten jeweils um 13.30 Uhr am Festplatz in Lindheim, an der Waldsporthalle in Oberau, am Gemeinschaftshaus in der Waldsiedlung und am Feuerwehrhaus in Höchst.Der Duft von Gegrilltem erfüllte die Luft, während kühle Getränke sowie Kaffee und Kuchen zum Verweilen einluden. Die kulinarischen Köstlichkeiten rundeten das Fest ab und ließen keine Wünsche offen.
Das Bunte Familienfest der „Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt“ war ein voller Erfolg und schaffte es, Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammenzubringen. Es war ein Tag voller Freude, Gemeinschaft und unvergesslicher Erinnerungen, der die Bedeutung von Vielfalt und Zusammenhalt in der Gesellschaft hervorhob.
Mara Wahle
- Buntes Familienfest
30.07.2023 ♥Nach dem großen Erfolg unseres Familienfestes im letzten Jahr, waren wir uns im Vorstandskreis schnell einig: diese Veranstaltung muss auf jeden Fall in 2023 wiederholt werden.
Gesagt, getan und dieses Jahr dank tatkräftiger Unterstützung von vielen helfenden Händen sogar noch größer und bunter.[weiter lesen]
Bevor wir am 30. Juli 2023 mit unserem Programm an der Altenstadthalle starten, laden wir herzlich zu unserer „Fahrrad-Sternfahrt“ gemeinsam mit der O.A.S.E ein. Die gemeinsame Fahrradtour insbesondere für unsere neuen Mitbürger*innen aus aller Herren Länder soll zum Kennenlernen der Gemeinde dienen. Aber natürlich auch dazu, dass wir uns als Altenstädter, egal aus welchem Land, mit welcher Religion oder sonstigem Hintergrund einander näherkommen.
Abfahrt: 13:30 Uhr
- Lindheim, Festplatz
- Oberau, Waldsporthalle
- Waldsiedlung, Gemeinschaftshaus
- Höchst, Feuerwehrhaus
Mit dem „Bunten Familienfest“ geht es dann um 14 Uhr los. Und wir starten direkt mit einem Highlight für fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche, die sich rechtzeitig zum Workshop mit dem Trick-Kicker Jannik Freestyle angemeldet haben (Achtung: begrenzte Platzanzahl). Wir freuen uns ungemein, dass Jannik unserer Einladung gefolgt ist und selbst weniger Fußball interessierte zum Staunen bringen wird!
Comedian Boris Meinzer wird im Anschluss dankenswerterweise wieder durch unser Programm führen. Ein Interview mit Jannik ist ebenso vorgehsehen wie ein Auftritt von Pat Trickster, einer der besten Zauberer Deutschlands. Wer dann noch Energie übrig hat, kann sich bei der Kinderdisco von Partymann Atze und Boris auspowern.
Das ist aber noch nicht alles. Zu guter Letzt wird Jannik Freestyle einen weiteren Workshop anbieten, der jedes junge Fußballerherz höherschlagen lässt (auch hier: rechtzeitige Anmeldung notwendig wg. begrenzter Platzanzahl; Details zur Anmeldung erfolgen in Kürze auf unserer Seite).
Für Essen und Trinken ist selbstverständlich gesorgt. Und für weitere spannende Unterhaltung trägt der Verein Hand-in-Hand mit seinem beliebten Glücksrad bei.
Kommt vorbei und habt Spaß. Wir freuen uns auf Euch! - 1. Altenstädter Präventionstag des Polizeipräsidium Mittelhessen
05.06.2023 ♥Am 11. Juni 2023 findet der 1. Altenstädter Präventionstag des Polizeipräsidium Mittelhessen und der Gemeinde Altenstadt mit der Schutzfrau vor Ort Sabine Willwoldt und mit Unterstützung durch zahlreiche Altenstädter Vereine statt. Auch unsere Initiative ist mit einem kleinen Informations- und Verkaufsstand mit frischen Früchten vertreten.
Auf der Veranstaltung werden umfangreiche Information zum wichtigen Thema Sicherheit und Schutz angeboten.
Kommt' gerne vorbei, informiert Euch und besucht (auch) unseren Stand. - Lautstark gegen Rechts
Friedliche Gegendemonstration in der Waldsiedlung
13.05.2023 ♠Unter dem Motto „Altenstadt zeigt Haltung“ versammelten sich am 13. Mai 2023 rund 200 Menschen vor dem Gemeinschaftshaus in der Waldsiedlung. Ein breites Bündnis verschiedenster Initiativen, Vereine sowie demokratischer Parteien, organisiert von der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V., demonstrierte friedlich gegen den „3. Netzwerktag“ der „Deutschen Stimme“, der Zeitung der rechtsextremen und verfassungsfeindlichen NPD.
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Auch wir, als „Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V.“ haben natürlich teilgenommen. Bereits am frühen Samstagmorgen haben wir unsere Plakate an den Ortseingängen und in der Waldsiedlung aufgehangen. Unser Vorsitzender Sven Müller-Winter betonte: „Altenstadt ist und bleibt bunt. Die Rechtsextremisten und ihre völkischen, menschenverachtenden Ideologien sind bei uns nicht willkommen. Hass, Hetze und Gewalt haben keinen Platz in Altenstadt.“
Andreas Balser, Vorsitzender der Antifaschisten Bildungsinitiative, eröffnete die Gegenkundgebung gegen 11:30 Uhr und rief die Besucher zum lautstarken Protest auf. Norbert Heidke, Mitglied des Altenstädter Gemeindevorstands, mahnte genau wie Anke Nitzl, welche im Namen der Gemeindevertretung sprach, an, dass Fremdenhass und Rechtsextremismus leider nicht einer „längst vergessenen Zeit“ angehören. Vielmehr zeigen die Anschläge u. a. in Hanau und Halle sowie zuletzt die Übergriffe auf eine Schülergruppe in Brandenburg wie brandaktuell das Thema ist und wir niemals wegsehen dürfen, wenn Menschen diskriminiert werden.
Als weitere Redner*innen sprachen Vertreter*innen der Naturfreunde Altenstadts, des Büdinger Bündnisses für Demokratie und Vielfalt, der Initiative „Omas gegen Rechts“, des DGB-Kreisverbands Wetterau sowie von SPD, Bündnis’90 / Die Grünen und Linken.Musikalisch wurde die Gegendemonstration von Hans-Jürgen Strack begleitet, der sich in seinem Vortrag auch nicht beirren ließ, als kurzzeitig Lieder der rechten Szene aus einer Wohnung gegenüber dem Versammlungsort schallte. Er arbeitete spontan dieses kleine Störfeuer in seine Lieder ein und die Musik der Rechtsextremen verstummte daraufhin.
Um 13 Uhr wurde es dann wieder laut. Die wenigen Rechtsextremisten, die der Einladung der „Deutschen Stimme“ gefolgt waren, fuhren auf den Parkplatz des Gemeinschaftshauses und „Nazis raus!“-Rufe schallten durch die Waldsiedlung. Die Polizei hatte bereits im Vorfeld alle Vorkehrungen getroffen, um Eskalationen zu unterbinden. Und so wurden die rund 40 Rechtsextremisten durch den Hintereingang in die Halle gebracht.Wir Gegendemonstranten können sehr zufrieden sein. „Wir waren bunt, wir waren laut und haben mit dem fünffachen an Teilnehmern gezeigt, dass sich unsere friedliche Gesellschaft nicht durch ein paar wenige Volksverhetzer entzweien lässt“, so das einhellige Fazit.
- Gegendemonstration "Altenstadt zeigt Haltung"
05.05.2023 ♥Am 13. Mai 2023 findet im Gemeinschaftshaus Waldsiedlung der„3. Netzwerktag“ der „Deutschen Stimme“ statt. Die „Deutsche Stimme“ ist die Zeitung der rechtsextremen und verfassungsfeindlichen NPD.
Die rechtsterroristischen Anschläge und Morde der letzten Jahre zeigen die extremen Folgen der menschenfeindlichen Ideologie der extremen Rechten.
Wir laden alle demokratisch eingestellten Bürgerinnen und Bürger ein:Setzen wir gemeinsam ein klares Zeichen für Demokratie und gegenMenschenhass. Kommen Sie zur Gegendemonstration eines breiten Bündnis, organisiert von der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V.[weiter lesen]
- In Altenstadt ruft man zum sofortigen Frieden in der Ukraine auf
27.02.2023 ♠Unsere Initiative hatte am 1. Jahrestag des Ukrainekrieges zu einer Friedenswache eingeladen. Trotz schlechten Wetters fanden sich viele Menschen ein, um ihre Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet zu bekunden. Der Kreisanzeiger berichtete hierüber.
- Yplay unterstützt ViA mit Spende
05.02.2023 ♠Liebe Freude von Vielfalt und Demokratie in Altenstadt,
das Unternehmen Yplay mit Sitz in Lindheim plant den flächendeckenden Ausbau von Glasfaseranschlüssen in Altenstadt und Oberau.
Yplay unterstützt dabei unsere Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, die keinen Mitgliedsbeitrag erhebt, mit Spenden.[weiter lesen]
Innerhalb der Vorvermarktungsphase bis zum 31.03.2023 besteht die Chance, sich ohne Ausbaukosten in Altenstadt (Ort) und Oberau an das Glasfasernetz anschließen zu lassen. Während die in Altenstadt und Oberau bestehenden Leitungen über Kupfer oder TV-Kabel schon jetzt an ihre Grenzen kommen, ist die Glasfaser bis ins Haus den steigenden Anforderungen der Zukunft gewachsen und bietet mithilfe optischer Lichtsignale schon jetzt bis zu 1000 Mbit/s.
Doch wie verbindet sich die Glasfaser bis ins Haus mit unserer Initiative? Für jede abgeschlossenen Bestellung innerhalb der Vorvermarktungsphase, auf der unsere Initiative vermerkt wird, erhalten wir von Yplay eine Spende in Höhe von 10 Euro. Bei Interesse bitte daran denken den Vereinsnamen zu vermerken.
Weitere Informationen zur Glasfaser bis ins Haus unter www.yplay.de/altenstadt.
- Friedenswache, 24. Februar, 17 Uhr #We still stand with Ukraine
05.02.2023 ♥Der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine dauert mittlerweile bald ein Jahr an.
Wir stehen immer noch erschrocken und fassungslos den Geschehnissen gegenüber und leiden mit den unschuldigen Menschen in der Ukraine. Nie hätten wir gedacht, dass nach den Grausamkeiten der letzte beiden Weltkriege Angst und Schrecken unmenschlicher Kriege wieder Einzug halten in ein friedvolles Europa.
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Umso wichtiger ist es, ein Zeichen zu setzen und den traumatisierten Menschen in der Ukraine weiterhin unsere volle Solidarität und Unterstützung zuzusichern.
Wir, die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V., werden aus diesem Grund gemeinsam mit den christlichen Kirchen in Altenstadt eine Friedenswache durchführen.
- Erster Weihnachtsmarkt in der Geschichte der Waldsiedlung war ein großer Erfolg
04.12.2022 ♠Die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. sowie die Evangelische Kirche der Waldsiedlung als Veranstalter des Weihnachtsmarktes in der Waldsiedlung, können zurecht stolz sein. Der Josef-Schulmeister-Platz war weihnachtlich geschmückt, ein großer Weihnachtsbaum stand in der Mitte und über dem Platz hing eine Lichterkette, die den Platz in stimmungsvolles Licht tauchte.
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Einen Weihnachtsmarkt im Ortsteil gab es noch nie, und dass das erste Fest ein großer Erfolg mit so vielen Teilnehmern wird, damit hatten die Organisatoren Melanie Eckermann, Beate Kreusch und Bernd Unthan nicht gerechnet. Zur Freude aller kamen mehrere hundert Menschen und sorgten dafür, dass der Platz in der Dorfmitte endlich für ein schönes Fest genutzt werden konnte und die Gastronomen zum Ende hin „ausverkauft“ waren.
Bereits vor der feierlichen Eröffnung durch den Posaunenchor um 15 Uhr füllte sich der Josef-Schulmeister-Platz merklich und ein e große Vorfreude machte sich breit.
Die Veranstalter hatten ein buntes Programm für „Alt und Jung“ organisiert. Kasperletheater und Vorlesen für die Kleinen, internati onale Weihnachtslieder, vorgetragen vom Chor „Cantiamo“ (inkl. Unterstützung in die Gebärdensprache durch die Waldsiedlerin Marion Spengler), für die Erwachsenen.Zwischendrin wurden auch alle „Hütten“ besucht, die z. B. durch Vereine wie dem Bürgerverein oder dem Naturschutzring betrieben wurden. Viele andere Stände, u.a. der Stand der Kita, bereicherten den Platz, so dass jeder Gast etwas zum Schauen und Kaufen fand. Dabei wurde viel gelacht und erzählt; so oft hörte man den Satz: „Mein Gott, wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen“.
„Es ist wichtig, im Ortsteil eine Gemeinschaft herzustellen und die Menschen einander wieder näher zu bringen“, so die Organisa toren. „Wir haben durch das positive Feedback auch den Eindruck, dass alle mit diesem Weihnachtsmarkt einen ersten, sehr guten Schr itt gemacht haben“.
Ein Fest für die Waldsiedlung, das sollte die „Weihnachtsvielfalt – der besondere Weihnachtsmarkt in der Waldsiedlung“ sein. Du rch die Unterstützung ortsansässiger Gastronomen, der Vereine, der Kita sowie engagierter Bürger*innen und der Gemeinde, insbesonde re durch den Bauhof, konnte es dann auch ganz besonders schön werden.
Ortsvorsteherin Beate Kreusch dankte am Abend allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Weihnachtsmarktes für die gelungene Ver anstaltung und allen Waldsiedlerinnen und Waldsiedlern für ihr Kommen. Ein besonderer Dank ging an Boris Meinzer, der verkleidet a ls Nikolaus den krönenden Abschluss dieser Veranstaltung bildete.
Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokrati e leben!" und des Landesprogramms "Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert.
Eine Fortsetzung des Weihnachtsmarktes ist für das nächste Jahr am 1. Adventssamstag (dann also am 2. Dezember 2023) geplant, versprachen die Organisatoren.
- Pressemitteilung: Weihnachten in der Waldsiedlung
14.11.2022 ♥Am 1. Adventswochenende startet die Waldsiedlung in die diesjährige Weihnachtsmarktsaison. Die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. organisiert unter freundlicher Mitwirkung der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde ein buntes, umfangreiches Programm, welches es so seit langer Zeit nicht mehr in der Waldsiedlung gegeben hat.
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Wichtig war es Melanie Eckermann und Beate Kreusch, Gründungsmitglieder der Initiative und Bürgerinnen der Waldsiedlung, ein Fest z u organisieren, welches seinen ganz eigenen, ortsteilbezogenen Charakter bekommt. „Wir haben viel Wert daraufgelegt, dass sich die Vereine und Gastronomen aus unserem Ortsteil beteiligen und präsentieren können. Zudem haben wir uns über die Ideen interessierter Bürger*innen gefreut, die bisher eher „unbekannt“ viele schöne Dinge herstellen und zum Kauf anbieten, wie bspw. Ohrringe, Weihnach tsschmuck, selbstgenähte Taschen und „Hundeaccessoires“ sowie Töpfereiprodukte“, so die beiden Damen.
Die Kita steuert zudem selbstgebastelten Weihnachtsschmuck bei und der Elternbeirat wird Likör verkaufen. Der Bürgerverein nimmt an seinem Stand sehr gerne das Angebot an, die vielen neuen Anwohner im Ortsteil über die Chronik der Waldsiedlung zu unterrichten in kl. umfangreichem Bildmaterial. Der Chor „Cantiamo“ wird mit einem eigenen Programm zur weihnachtlichen Stimmung beitragen, welche dann hoffentlich auch auf alle Besucher übergeht, denn gegen Ende ist das „gemeinsame Singen“ auf dem Josef-Schulmeister-Platz vorg esehen.
Dass auch die „kleinen Besucher“ des Weihnachtsmarktes nicht zu kurz kommen, dafür sorgen die evangelische Kirche und der Naturschu tzring. Kasperletheater und Vorlesen sind fest vorgesehen am Samstagnachmittag. Und der Naturschutzring bietet als besonderes Highl ight Nistkästen an, welche im Gemeindehaus von den Kindern zusammengebaut, beklebt und bemalt werden können. Ein schönes Weihnachts geschenk für Mama und Papa, Oma und Opa!
Und auch Boris Meinzer, der bekannte Comedian und Radiomoderator von FFH, unterstützt die Organisatoren beim ersten Weihnachtsmarkt in der Waldsiedlung. Trotz seines vollen Terminkalenders lässt er es sich nehmen und kommt auf einen Abstecher vorbei. Die Freude hierüber ist bei allen Beteiligten sehr groß.
Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie le ben!" und des Landesprogramms "Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert.
Neben dem Weihnachtsmarkt wird zudem die Künstlerin Ilone Schmidt unter dem Motto „Leben ist Vielfalt“ ihre Acrylmalereien in der e vangelischen Kirche in der Waldsiedlung präsentieren.
Nachstehend ein Auszug aus dem geplanten Programm:
Freitag, 25. November 2022,
ab 18 Uhr: Vernissage „Leben ist Vielfalt“Samstag, 26. November 2022,
ab 10:00 Uhr: Ausstellung „Leben ist Vielfalt“
ab 15:00 Uhr: Weihnachtsvielfalt – der besondere Weihnachtsmarkt in der Waldsiedlung (Josef-Schulmeister-Platz)Sonntag, 27. November 2022,
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ab 10 Uhr: Ausstellung „Leben ist Vielfalt“ - Vielfalt in Altenstadt auf Kulturtauschmarkt in Bingenheim
08.10.2022 ♠Am 08. Oktober 2022, war die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Bingenheim zu finden. In dem kleinen Dorf, welches zu Echzell gehört, fand ein "Barter" statt.
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Ein Barter ist ein Kulturtauschmarkt. Unter dem Motto: „Kultur.Teilen.Tauschen.“, wurden hier Projekte von verschiedensten Gruppen vorgeführt, ohne, dass dafür Eintrittsgeld bezahlt werden musste. Die Idee dahinter ist, Kultur für alle zugänglich zu machen, unab hängig von finanziellem, sozialem, kulturellem Hintergrund. Außerdem wurden Workshops angeboten und es gab Essensstände. Dieses Pro jekt fanden wir als Verein, der sich für Vielfalt in unserer Gesellschaft einsetzt, sehr interessant. Der Verein Wetteraussicht e.V . und die Theatergruppe Antagon waren als Organisatoren Hauptansprechpartner für uns. Somit konnten wir auch unsere ersten Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen.
Wir beteiligten uns am Barter mit einem Bastelstand für Kinder und alle Interessierten. Melanie Eckermann bereitete zwei Stände vor . Beim ersten mussten die Teilnehmer*innen ihren Spürsinn schärfen und zum Beispiel die Unterschiede zwischen einer Haarbürste, ein er Wäscheklammer oder einem Teebeutel erfühlen. Danach ging es dann an die Schmeckstation. Hier gab es mit geschlossenen Augen Honig, Zwiebeln oder Möhren zu erraten. Die meisten Kinder hatten einen erstaunlichen „Riecher“ und verdienten sich damit sogar einen kleinen Preis. An einem weiteren Stand konnte man mit Wiebke Willms Stockfiguren basteln. Aus Ästen mit Gabelung, wurden kleine Wichtel gezaubert. Die „Beine“ wurden mit Stoff umwickelt, die Gabelung konnte mit Federn geschmückt werden und der obere Teil des Stockes wurde mit Kulleraugen beklebt. Ein paar Kinder klebten den Figuren auch noch ein paar Wollstreifen als Haare an. So wurden die Stöcke nach und nach immer lebendiger. Zumindest sahen sie so aus. Übrigens hatten hier auch einige Erwachsene Spaß beim Basteln.
Für die Kleineren gab es dann noch Mandalas und Steine zu bemalen.
Wir blieben viel länger dort als geplant, da das Angebot so gut angenommen wurde. Trotzdem bleib noch Zeit für die Theater- und Tanzgruppen, die am Nachmittag dann den eigentlichen Teil des Barters ausmachten. Wir freuen uns dabei gewesen zu sein und nehmen inspirierende Momente und Begegnungen mit.
Wiebke Willms
- Verlegung der sieben Stolpersteine
14.09.2022 ♠Die ersten sieben Stolpersteine in der Gemeinde Altenstadt sind durch den Künstler Gunter Deming in Lindheim an den jeweiligen ehemaligen Wohnhäusern ermordeten jüdischen Bürger*innen verlegt worden. Auf den Messinggedenktafeln ist der Name des jüdischen Mitbürgers aufgeführt, welcher Opfer des Nationalsozialismus geworden ist. Es wird damit an das jeweilige individuelle Schicksal erinne rt. Mittlerweile wurden über 90.000 Stolpersteine in ganz Europa durch den Künstler verlegt. Deming zitierte dabei den Talmund, ein em der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums, „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
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Die Verlegung der sieben Stolpersteine ist durch die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt e.V. initiiert worden. Es wird angestrebt, dass in allen Ortsteilen, in denen jüdischen Familien gelebt haben nach und nach Stolpersteine verlegt werden. Dieses Projekt wird wesentlich unterstützt und mitgetragen durch die Altenstädter Gesellschaft für Geschichte und Kultur e.V. Hier für fand die Initiative die breite Unterstützung aller demokratischen Parteien in der Gemeinde Altenstadt. Mit organisiert wurde di e Verlegung durch den Verein Mitmischen – Demokratie leben! e.V., welcher zuvor schon in Büdingen eine entsprechende Stolperstein V erlegung initiiert hatte. Zusammen mit dem Bauhof der Gemeinde Altenstadt wurde die professionelle Verlegung der Stolpersteine umge setzt.
Obwohl es der Wettergott nicht gut gemeint hat, begleiteten über 30 interessierte Bürger*innen die offizielle Übergabe der Stolpers teine in Lindheim, hierunter die Fraktionsvorsitzenden aller demokratischen Parteien in der Gemeindevertretung von Altenstadt, der Vorsitzender der Gemeindevertretung Christian Keim sowie der erste Beigeordnete Werner Zientz. In Vertretung der Ortsvorsteherin begrüßte zunächst Natascha Baumann die Bürger*innen. Anschließend führte Sven Müller-Winter, Vors itzender der Initiative für Vielfalt und Demokratie e.V. in Altenstadt, aus, dass mit der „Verlegung die Erinnerung an die Menschen am Leben gehalten und an den Holocaust erinnert werden soll.“ Weiterhin gab er anschließend einen groben Überblick über das Jüdisc he Leben in Lindheim. So ist die jüdische Gemeinde in Lindheim eine der ältesten jüdischen Gemeinden in der Wetterau und die Ursprü nge reichen bis in 14. Jahrhundert zurück. Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten 80 Personen zur jüdischen Gemeinde von seinerzeit c a. 600 Bewohner*innen von Lindheim. Nach der Reichsprogrammnacht am 9. November 1938 verließen die letzten beiden Juden Lindheim. D er Nationalsozialismus hat binnen weniger Jahre eine 600-jährige Geschichte von jüdischem Leben in Lindheim ausgelöscht.
Hans Erich Seum, Vorsitzender der Altenstädter Gesellschaft für Geschichte und Kultur e.V., berichtete nun über die einzelnen Mensc hen, deren Namen auf den Stolpersteinen aufgeführt waren. In der Düdelsheimer Str. 8 wurden vier Stolpersteine verlegt, die an das Ehepaar Josef Lindheimer I und seine Frau Clementina sowie seinen Bruder Markus und seine Schwägerin Bertha erinnern sollen. Die be iden Familien waren im Fruchthandel tätig und waren sehr angesehene Ortsbürger. Sie bezahlten u.a. die höchsten Steuersätze und war en im Vorstand der jüdischen Gemeinde seit 1920 aktiv; 1935 wurde ihnen jedoch die Bürgerschaft entzogen. Alle vier wurden im Jahr 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort anschließend ermordet. Die Kinder konnten noch in die USA flüchten und sind in New Yor k und San Francisco gestorben. Einer der Söhne, Leopold, war Gründungsmitglied des Fußballvereines in Lindheim.
In der Altenstädter Straße 29 wurden drei Stolperstein verlegt, die an Joseph Lindheimer II und seine Frau Amalie sowie an seine Sc hwester Rosa Süsskind erinnern. Er war Metzgermeister und 1. Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Lindheim. Ihnen wurde ebenfalls bereits 1935 das Bürgerrecht entzogen. Joseph wurde 2 Tage vor seiner Schwester Rosa in Theresienstadt am 18.09.1942 ermordet, wäh rend seine Frau in Treblinka ermordet wurde. Die beiden Söhne konnten ebenfalls fliehen, und zwar nach Holland und in die USA. Alle Teilnehmer*innen zeigten sich tief bewegt, nach dem Vortrag von Hans Erich Seum über das teilweise sehr kurze Leben der jüdisc hen Mitbürger*innen. „Es ist ein ganz wichtiges Zeichen, welches wir mit dem heutigen Tag in Altenstadt setzen“, betonen Sven Müller-Winter und Hans Eri ch Seum gemeinsam. „Die benannten Menschen wurden nicht nur aus Altenstadt verbannt, sondern schier ausgelöscht. Wir vergessen sie nicht und sorgen mit dem Setzen der Stolpersteine dafür, dass ihre Namen lebendig und immer mit Altenstadt verbunden bleiben.“ Gemeinsam waren sich alle Anwesenden einig: wir werden alles dafür tun, dass Hass, Hetze, Diskriminierung und menschenverachtende I deologien bei uns in Altenstadt keinen Platz haben!
Stolpersteine
Mit den Stolpersteinen soll die Erinnerung an die Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung von Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgten und anderen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft lebendig gehalten werden. Die zehn mal zehn Z entimeter großen Gedenktafeln aus Messing tragen in der Regel eine Inschrift, die mit „Hier wohnte“ beginnt. Es folgen Namen und Le bensdaten. Seit 1993 schon werden die Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig verlegt. Insgesamt wurden bisher rund 90.000 Sto lpersteine in über 1.800 Orten in 26 Ländern Europas verlegt. Näheres unter: www.stolpersteine.eu
- Buntes Familienfest
31.07.2022 ♠Die Gemeinde Altenstadt und die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt veranstalten ein gemeinsames Familienfest.
Eintritt frei.
Boris Meinzer, bekannt von Hit Radio FFH, präsentiert einen fröhlichen Familiennachmittag mit Comedy, Zauberei und Musik.[weiter lesen]
Alles unter dem Motto: Mitsingen, Mittanzen, Lachen und Staunen; u.a. mit dabei ist "Magic Laurin", der talentierte junge Magier, der schon zusammen mit den „Ehrlich Brothers“ gezaubert hat. Er möchte einen Tisch fliegen und Münzen durch Tischplatten gleiten lassen, als wäre es das normalste auf der Welt. Schafft er es? Wir sind gespannt!
Der Kreis-Anzeiger berichtet am 01.08.2022 unter dem Titel Unterhaltsames Integrationsangebot von der erfolgreichen Veranstaltung:
"Überrascht vom Andrang musste man dann jedoch noch weitere 100 Stühle ins Freie bringen.
Angeboten wurden an diesem Nachmittag nämlich nicht nur Kaffee, Kuchen und weitere Getränke, sondern auch ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Comedy, Zauberei und Musik, moderiert vom Comedian Boris Meinzer. Alles unter dem Motto: Mitsingen, Mittanzen, Lachen und Staunen. Für das Mitsingen sorgte zunächst Travestie-Künstlerin Olga Orange aus Stammheim, die durch die Besucherreihen schritt und das Publikum zum Mitmachen animierte."
Für viele von uns ist es nahezu unvorstellbar, dass wir unser zu Hause verlieren, Freunde und Familie zurücklassen und um das eigene Leben fürchten müssen. Genau dies ist aber Mitten in Europa vielen Ukrainer*innen widerfahren.
Mit Unterstützung der Gemeinde Altenstadt und großem privaten Engagement wird derzeit über 150 Geflüchteten Zuflucht in unsere Gemeinde geboten. Das „Dach über dem Kopf“ ist glücklicher- und dankenswerterweise vorhanden.
Wir, die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, wollten unseren Geflüchteten darüber hinaus aber auch ein wenig Abwechslung bescheren, sie zum Lachen bringen, ihnen bei der Vernetzung untereinander unterstützend zur Seite stehen und bestenfalls einen Beitrag leisten, andere Familien kennenzulernen.
Aus diesem Grund haben wir am Sonntag, 31.07.2022, vor der Altenstadthalle ein „Buntes Familienfest“ organisiert. Eingeladen waren alle Bürger*innen aus Altenstadt, insbesondere Geflüchtete aus „aller Herren Länder“, die mittlerweile in unserer Gemeinde leben.
Wir haben uns unheimlich gefreut, dass viele Prominente sich sofort, z. T. sogar unentgeltlich, bereit erklärt haben, am bunten Unterhaltungsprogramm mitzuwirken. Comedian Boris Meinzer, Travestie-Künstlerin Olga Orange und Zauberer „Magic Laurin“, der bereits mit den Ehrlich Brothers auf der Bühne stand, haben für einen unvergesslichen Nachmittag gesorgt. Es wurde gelacht, gesungen, getanzt und gestaunt.
Gestaunt haben auch Beate Kreusch, Ideengeberin für die Veranstaltung, und Sven Müller-Winter, Vorsitzender der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt sowie die zahlreichen Helferinnen und Helfer aus der Initiative. In der Planung und Organisation des Festes sind wir von rund 50-70 Teilnehmenden ausgegangen. Das wir noch weitere 100 Stühle ins Freie sowie Kuchen und Getränke nachordern mussten, war schon eine großartige Überraschung. Wir freuen uns sehr, dass unsere Idee mit über 150 Gästen so großen Anklang gefunden hat und bedanken uns nochmals ausdrücklich bei allen Unterstützenden.
- Wir sind bunt. Wir sind mehr. Für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt!
14.05.2022 ♠Unter dem Motto „Wir sind bunt. Wir sind mehr. Für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt!“ hatte unsere Initiative am Samstag, 14. Mai 2022, zur friedlichen Gegenkundgebung gegen den NPD-Bundesparteitages in der Altenstadthalle eingeladen.
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Untermalt wurde unsere Aktion mit vielen bunten Plakaten entlang der Vogelsbergstraße sowie 4 Bauzaunplakaten an prägnanten Stellen im Ort. Freundlich, fröhlich und mit dem klaren Statement: Altenstadt ist und bleibt bunt!
Die Gegenkundgebung war ein Erfolg. Rund 150 Teilnehmer/-innen sind für Demokratie und Vielfalt eingetreten und haben gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit demonstriert. Dabei haben wir breite Unterstützung aus Altenstadt und über die Grenzen von Altenstadt hinaus erfahren.
Für die Gemeindevertretung von Altenstadt sprach deren Vorsitzender Christian Keim. Für die Stadt Büdingen ergriff die neue gewählte 1. Stadträtin Katja Euler das Wort. Für den Gemeindevorstand von Altenstadt redete Norbert Heidke.
Für die SPD sprach deren stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Lisa Gnadl, die in Lindheim wohnt. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, Eva Goldbach war aus dem Vogelbergkreis gekommen, um klare Worte gegen Rechtsextremismus zu finden. Für die CDU sprach die Gemeindeverbandsvorsitzende Sabine Lipp. Für die Freie Wählergemeinschaft von Altenstadt fand deren Fraktionsvorsitzende Lucia Pinsel bewegende Worte. Zudem sprachen Gabi Faulhaber von Die Linke und Alexander Diller von DIE PARTEI.
Zudem ergriffen verschieden gesellschaftliche Gruppen das Wort. Heinke Willms sprach für das Evangelische Dekanat Büdinger Land, Andreas Balser für die Antifaschistische Bildungsinitiative, Boris Winter für das Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt sowie Ulrike Wennekes für die „Omas gegen rechts Wetterau“.
Sven Müller-Winter, erster Vorsitzender der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, hat am Ende der Veranstaltung allen Gastrednern & Teilnehmern gedankt und folgende Schlussworte gefunden, die uns allen aus der Seele gesprochen haben: „Gemeinsam stehen wir heute hier vor der Altenstadthalle, um unsere Demokratie vor Rechtsextremismus zu schützen. Altenstadt ist und bleibt bunt. So haben wir es heute auf Plakaten an den Ortseinfahrten und entlang der Vogelbergstraße plakatiert. Altenstadt ist weltoffen. Wir schätzen die Vielfalt in unserer Gemeinde als tägliche Bereicherung unseres Lebens. Altenstadt ist lebensfroh. Wir blicken – trotz aller schweren Herausforderungen vom Krieg in der Ukraine über die Corona-Pandemie und den Klimawandel – positiv in die Zukunft. Altenstadt ist demokratisch. Wir schätzen Meinungsvielfalt und die gemeinsame Diskussion auf Basis von Fakten und Wahrheiten. Deshalb steht Altenstadt gegen Nazis auf. Wir stehen hier gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Wir stehen hier gegen Frauenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit. Wir stehen hier gegen Demokratiefeinde und volksverhetzende Ideologien. Wir stehen hier gegen Geschichtsvergessenheit. Wir stehen hier gegen Falschinformationen. Wir wollen keine Nazis in Altenstadt. Wir sind und bleiben bunt.“
- Pressemitteilung: Wir sind bunt. Wir sind mehr. Für Vielfalt und Demokratie!
11.05.2022 ♠Unter dem Motto Wir sind bunt. Wir sind mehr. Für Vielfalt und Demokratie. lädt die „Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt“ für kommenden Samstag, 14. Mai 2022, um 14 Uhr zur Kundgebung auf dem Schotterparkplatz vor der Altenstadthalle ein. Mit der Kundgebung demonstriert die Initiative für Vielfalt und Demokratie gegen den Bundesparteitag der rechtsextremistischen NPD, der am kommenden Wochenende in Altenstadthalle stattfindet.
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Sven Müller-Winter, Initiator und Erster Vorsitzender, der erst kürzlich gegründeten Initiative, gibt einen kurzen Überblick über den geplanten Ablauf. „Wir freuen uns, dass wir bereits viele Zusagen für Redebeiträge von unterschiedlichsten Initiativen gegen Rechtsextremismus und Rassismus erhalten halten. Hinzu kommt eine breite Unterstützung und Redebeiträge durch die demokratischen Parteien in Altenstadt und im Wetteraukreis. Gemeinsam stellen wir klar: Altenstadt ist und bleibt bunt. Volksverhetzende und menschenverachtende Ideologien dulden wir nicht.“
Anke Nitzl und Rebecca Horn, die mit Müller-Winter zusammen den geschäftsführenden Vorstand der Initiative bilden, ergänzen: „Natürlich ist es immer ein Balanceakt, wie mit Veranstaltungen rechter Parteien umzugehen ist. Nichtstun gegen Rechtsextremismus ist für uns keine Option. Wir wollen zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger aus Altenstadt und der Region deutlich sichtbar für Vielfalt und Demokratie eintreten.“
Die auf voraussichtlich zwei Stunden angesetzte Gegenkundgebung wird mit einer bunten Plakataktion untermalt. So wollen die Mitglieder von „Vielfalt und Demokratie in Altenstadt“ in friedlicher und deutlich sichtbarer Weise rechtes Gedankengut in die Schranken weisen. Altenstadt steht für Demokratie, Vielfalt und soziales Miteinander. Daher ruft die Initiative die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Gegenkundgebung am Samstag ab 14 Uhr am Schotterparkplatz vor der Altenstadthalle auf.
- Haltung zeigen! – Plakataktion der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt
14.03.2022 ♠Viele bunte Plakate säumen derzeit die Vogelsbergstraße und auch die Ortsteile Lindheim und Waldsiedlung. Auf den Plakaten steht in großen Buchstaben fett geschrieben Haltung zeigen!. „Ein Blickfang“, freut sich Sven Müller-Winter, Gründer und Vorsitzender der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen macht die Initiative auf die internationalen Wochen gegen Rassismus aufmerksam. „Haltung zeigen, sich eindeutig und klar gegen Fremdenhass, Antisemitismus und Diskriminierung in jeglicher Art und Weise zu positionieren; dies ist unsere Motivation. Wir machen uns stark für ein friedliches Miteinander, gegenseitigen Respekt und Toleranz. Wir schätzen Vielfalt als Bereicherung unserer Gesellschaft“, führt Müller-Winter die Beweggründe für diese Plakataktion aus. Die bunten Plakate hängen in Altenstadt noch rund 1 Woche.
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Zum Hintergrund: Seit vielen Jahren, genauer, seit 1995 finden auch in Deutschland die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Dieses Jahr fanden die beiden Wochen unter dem Motto „Haltung zeigen!“ vom 14. Bis 27. März 2022 statt. Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gruppen und Initiativen folgten dem jährlichen Aufruf der Stiftung gegen Rassismus und wendeten sich mit abwechslungsreichen Aktionen und Plakaten gegen Fremdenfeindlichkeit und warben für Vielfalt, Toleranz und Gemeinsinn.
- Internationaler Frauentag
08.03.2022 ♠Am 08. März 2022 fand der internationale Frauentag statt. Jährlich laden Vereine, Initiativen und auch politische Gremien dazu ein, die Gleichberechtigung von Frauen stärker in den Fokus zu rücken. Leider ist es bis heute so, dass die Rechte von Frauen eingeschränkt sind. Selbst in Deutschland ist das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen bspw. im Rahmen von Gehältern immer noch gegeben, wie aktuelle Studien zeigen.
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Das diesjährige Motto lautete „Break the Bias (Stoppt die Voreingenommenheit)“.
Wir, als „Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt“, haben uns dem „Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt“ angeschlossen und Bodenaufkleber vor dem Rathaus bzw. vor Geschäften (nach Rücksprache) in der Vogelsbergstraße angebracht.
Auf großen blauen, grünen und orangen Aufklebern stand u. a zu lesen:
Wenn Frauen die Arbeit niederlegen, steht die Welt still! Frauen haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben! Frauen – systemrelevant, aber unterbezahlt!Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Aktion bei vielen Bürgern*innen nochmals das Bewusstsein geschärft und zum Nachdenken angeregt haben. Auch nächstes Jahr werden wir wieder teilnehmen und laden frühzeitig hierzu ein.
- Friedenswache #StandwithUkraine in Altenstadt
07.03.2022 ♠Der neu gegründete Verein Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt hatte zur Friedenswache #StandwithUkraine eingeladen. Rund 120 Bürgerinnen und Bürgern nahmen teil und bekundeten so ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
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Sven Müller-Winter, Vorsitzender der Initiative, freute sich sehr über die Vielzahl der Teilnehmenden und über viele Gastredner, die dem Aufruf zur Friedenwache gefolgt waren. Die Hessische Staatsministerin Lucia Puttrich war ebenso zugegen, wie auch zahlreiche Vertreter/-innen aus den politischen Gremien in Altenstadt, unter ihnen Werner Zientz, 1. Beigeordnete der Gemeinde Altenstadt, in Vertretung von Bürgermeister Norbert Syguda.
Die Friedenswache wurde von Vertretern der christlichen Kirchen in Altenstadt mit einem gemeinsamen Gebet und einer Schweigeminute eröffnet. Werner Zientz berichtete im Anschluss über die ersten ukrainischen Flüchtlinge in Altenstadt und die laufende Spendenaktion, welche von engagierten Höchster Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen wurde. Dominik Kessler, Initiator der Spendenaktion, drückte gemeinsam mit Ann Müller in seiner Rede seine Dankbarkeit für die Vielzahl an Spenden aus.
Lucia Puttrich knüpfte in ihrem Redebeitrag ebenfalls an die überwältigende Spendenbereitschaft und die Vielzahl an Kundgebungen in ganz Deutschland an. „Sie würde oft gefragt, was bzw. ob eine Friedenswache tatsächlich etwas bringen würde“, so Lucia Puttrich. „Diese Frage könne sie mit einem eindeutigen JA beantworten. Die Menschen in der Ukraine bekommen mit, dass uns ihr Schicksal nicht egal ist und der von Putin angezettelte Krieg absolut haltlos und ungerechtfertigt ist.“
Auch Anke Nitzl, stellvertretende Vorsitzende der Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, bestätigte, dass die vielen Friedenkundgebungen in der Ukraine „ankommen“. Sie verlas einen Brief einer ukrainischen Mitbürgerin, die um ihre Familie in Charkiw bangen muss und um Spenden an erfahrende Hilfsorganisationen bat. Eindrucksvolle, bewegende Worte, die niemanden kalt ließen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen der Bitte um Spenden eindrucksvoll nach. Rund € 1.000 wurden an diesem Abend eingesammelt; ein beachtlicher Betrag, der am darauffolgenden Tag um weitere € 500 durch die Spende der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde erhöht wurde. Die Organisatoren der Friedenswache verständigten sich in ihrer letzten Sitzung darauf, € 500 an die Aktion Hessen hilft e.V. zu übergeben. Das restliche Geld soll für die Versorgung der Flüchtlinge genutzt werden, die es alsbald in Altenstadt zu versorgen gilt.
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch viele junge Menschen. Luca Werner, Schulsprecher der Limesschule in Altenstadt, berichtete von der geplanten Aktion „Gemeinsam für die Ukraine“, die zwischenzeitlich angelaufen ist (Details unter: https://limes.schule).
Als die Veranstaltung schon fast vorbei war, fasste sich ein Jugendlicher aus den Zuschauerreihen ein Herz und griff zum Mikrophon. Auch er zeigte sich bestürzt über das Kriegsgeschehen, fragte allerdings zurecht, warum nicht auch bei anderen Kriegen wie bspw. zuletzt in Syrien, die Menschen auf die Straße gehen, demonstrieren, Friedenswachen organisieren und eine große Spendenbereitschaft an den Tag legen?
Eine berechtigte Frage, die am Ende unter den Teilnehmern noch vielfach diskutiert wurde.
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24.02.2022 ♠
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